Friedrich Dürrenmatt

Aktuell: Die Ahnung vom Ganzen – die Biographie

Mit “Dürrenmatt oder die Ahnung vom Ganzen” legt Peter Rüedi die erste umfassende Biographie über Friedrich Dürrenmatt vor. Es ist die Geschichte seines Lebens und mindestens ebenso sehr die Geschichte seiner Werke.

Dürrenmatt an seinem Schreibtisch

Peter Rüedis Buch, das im Oktober im Diogenes Verlag erscheint, basiert auf vielen ausführlichen Gesprächen mit Friedrich Dürrenmatt, mit der Familie, mit Weggefährten, Freunden und einer erstmaligen Auswertung des riesigen Nachlasses im Schweizerischen Literaturarchiv. Anfang Oktober kommt der 960-Seiten starke Titel heraus.

Begleitet wird er durch zwei Vernissagen mit anschließendem Apéro riche:

Donnerstag, 27.10.2011: Schweizerische Nationalbibliothek, Hallwylstraße 15, 3003 Bern

Sonntag, 6.11.2011: Schauspielhaus Zürich, Zeltweg 5, 8032 Zürich

Die Biographie wird ergänzt durch den Bildband “Dürrenmatt. Sein Leben in Bildern”. Die Lebensgeschichte von Friedrich Dürrenmatt mit vielen Texten aus dem Nachlass und Hunderten von unveröffentlichten Fotos aus dem Privatarchiv des Autors und von Charlotte Kerr wird nicht wie geplant am 27. September 2011, sondern erst am 25. Oktober erscheinen.

Einen Sonderteil zu Dürrenmatt finden Sie im neuen Diogenes Magazin (Oktober 2011): Peter Rüedi erzählt vom Entstehen seiner Dürrenmatt-Biographie.

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Warum diese Homepage?

Sein ganzes Leben lang hat Friedrich Dürrenmatt gezeichnet. Seine ersten Bilder entstanden, bevor er seine erste Kurzgeschichte „Weihnacht“ geschrieben hatte. In unregelmäßigen Abständen drängte es ihn an die Leinwand oder zu seinem Zeichenblock, wo er dann Stunden, sogar Tage an ein und demselben Bild verbringen konnte. Dürrenmatt zeichnete mit Vorliebe Motive aus der griechischen Mythologie, antike Figuren wie Minotaurus, Herkules und Sisyphus. In seinen Bildern wimmelt es von Sonnensystemen, Milchstrassen und Planeten. Außerdem zeichnete er viele Bilder mit christlichen Motiven wie „Der Papst“, der „Turmbau zu Babel“ und zahlreiche Kreuzigungsmotive. Dürrenmatt malte auch Darsteller seiner Theaterstücke, so etwa Leonard Steckel als der „Meteor“. Außerdem gibt es Szenen aus „Frank der Fünfte“, die Dürrenmatt graphisch gestaltet hat.
Ausgestellt hat Dürrenmatt seine Bilder nur dreimal. Jedesmal mußte er regelrecht dazu überredet werden.
Nicht viele Menschen wissen, daß Dürrenmatt malte und daß er eigentlich Maler werden wollte. Auch noch spät in seinem Leben bedauerte Dürrenmatt immer wieder, daß er in jungen Jahren keine Kunsthochschule besucht hat. Er verbrachte viel Zeit mit der Malerei, außerdem schrieb er viel über bildende Kunst, so daß man seine Beschäftigung damit nicht mehr nur ein „Hobby“ nennen kann.